StrahlenTelex [ Nahrungsmittel-Bestrahlung ]

 

 

Kommentiertes Register des Sachgebietes Nahrungsmittel-Bestrahlung

Mikrowellen-Bestrahlung

Radiochemie

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Trinkwasserbestrahlung

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Mikrowellen-Bestrahlung

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Mikrowellen-Bestrahlung

Schweizer Forscher soll nicht mehr vor Mikrowellenherden warnen dürfen. Der Schweizerische Fachverband für Elektroapparate für Haushalt und Gewerbe (FEA) in Zürich versucht, den Biologen Dr. Hans Ulrich Hertel per Gericht mundtot zu machen. Es soll ihm verboten werden zu behaupten, mit Hilfe von Mikrowellenherden zubereitete Nahrung sei gesundheitsschädlich. Mit einer einstweiligen Anordnung hat das Schweizer Amtsgericht in Seftigen 1992 Hertel untersagt, weiterhin über Mikrowellenherde zu referieren.

Stx144-145.1993.3,4.2 (2 Seiten)

Radiochemie

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Radiochemie

Die Bestrahlung von Lebensmitteln ist ein Ergebnis des Programms "Atomkraft für den Frieden" des US-Präsidenten Eisenhower von 1953. Darauf wies der emeritierte Professor am Institut für Lebensmittelwissenschaft und Lebensmittelchemie der Universität Bonn Dr, Konrad Pfeilsticker, im September 1994 in einem Vortrag beim Internationalen wissenschaftlichen Umweltsymposium der International Society of Doctors for the Environment (ISDE) in Koblenz hin. Pfeilsticker beschreibt ausführlich und anschaulich die Wirkung von Nahrungsmittelbestrahlung auf die Chemie der Lebensmittel.

Stx194-195.1995.3-6.4 (4 Seiten)

Strahlenkonservierung

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Strahlenkonservierung

Manche Lebensmittel aus Asien sind unzulässig bestrahlt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit stellte Daten zu bestrahlten Lebensmitteln für das Jahr 2005 vor. Rund vier Prozent der in Deutschland im Jahr 2005 auf Bestrahlung untersuchten Lebensmittel sind zu beanstanden. Dies ist das Ergebnis von Kontrollen der Untersuchungsbehörden der Bundesländer, über die das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) am 26. September 2006 informiert hat. In Deutschland dürfen lediglich getrocknete aromatische Kräuter und Gewürze bestrahlt verkauft werden und seit Juni 2006 dürfen auch tiefgefrorene bestrahlte Froschschenkel, die in anderen EU-Mitgliedstaaten rechtmäßig in Verkehr sind, nach Deutschland eingeführt werden. 2,4 Prozent der auf Bestrahlung untersuchten Lebensmittel waren zwar in Deutschland für eine Behandlung mit energiereicher Strahlung zugelassen, die Ware war jedoch nicht ordnungsgemäß gekennzeichnet, berichtete das Bundesamt. 1,1 Prozent waren demnach bestrahlt, obwohl eine solche Behandlung für die betroffenen Lebensmittel in Deutschland nicht zugelassen ist. Zudem wurde bei diesen Waren auf dem Etikett nicht auf die Bestrahlung hingewiesen. 0,1 Prozent der Proben waren zwar als bestrahlt gekennzeichnet, ein Verkauf dieser bestrahlten Lebensmittel in Deutschland war jedoch nicht zulässig. Insgesamt wurden laut Mitteilung des BVL 3.945 Proben untersucht.

Stx474-475.2006.4,5.2 (2 Seiten)

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Strahlenkonservierung

Das Europaparlament wandte sich mehrheitlich gegen eine Ausweitung der Bestrahlung von Nahrungsmitteln. Das Europäische Parlament hat sich am 17. Dezember 2002 mehrheitlich gegen eine Ausweitung der Positivliste zur Bestrahlung freigegebener Lebensmittel ausgesprochen. Damit setzten sich die Grünen/EFA und die sozialdemokratische Fraktion gegen konservative Parteienvertreter im Europaparlament durch, die der Bestrahlung von Lebensmitteln EU-weit Vorschub leisten wollten. Das teilte die EU-Abgeordnete Hiltrud Breyer (Bündnis 90/ Die Grünen) mit. Dies sei ein deutliches Signal gegen eine Bestrahlung als Notlösung zur Überwindung von Hygieneproblemen bei der industriellen Erzeugung von Lebensmitteln. Die Bestrahlung von Nahrungsmitteln wird zur Verhinderung des Austreibens und Reifens sowie zur Verlängerung der Lagerfähigkeit eingesetzt. Damit werden dem Verbraucher Nahrungsmittel als "frisch" verkauft, die unter natürlichen Umständen bereits längst verdorben und ungenießbar wären. Die bisher gültige Richtlinie (1999/2/EG) läßt lediglich getrocknete aromatische Kräuter und Gewürze in der EU zur Bestrahlung zu. In Belgien, Frankreich, Italien, den Niederlanden und Großbritannien ist darüber hinaus die Vermarktung bestimmter bestrahlter Lebensmittel erlaubt (zum Beispiel Kartoffeln, Geflügel, Gemüse, Garnelen, Meeresfrüchte, Froschschenkel oder Eiweiß). Im Oktober 2002 legte die Kommission ihren ersten Bericht über die Bestrahlung von Nahrungsmitteln in der EU im Zeitraum von September 2000 bis Dezember 2001 vor. Aus ihm geht hervor, daß einige Mitgliedstaaten die 1999 in Kraft getretene Richtlinie im Berichtszeitraum noch nicht umgesetzt hatten. Er zeigt auch, daß die vorgesehenen Kontrollen in der EU in vielen Mitgliedstaaten nur mangelhaft oder überhaupt nicht vorgenommen werden. Außerdem wird offenkundig, daß bestrahlte und nicht gekennzeichnete Produkte illegal an die Verbraucherinnen und Verbraucher gelangten. Demnach wurden zum Beispiel in Belgien mehr als 5,8 Tonnen Nahrungsmittel bestrahlt, aber keinerlei Kontrollen durchgeführt. In Frankreich wurden circa 7.000 Tonnen bestrahlt, davon unter anderem 4,2 Millionen Kilogramm Hühnchenfleisch, ohne daß Kontrollen durchgeführt wurden. Angaben zur Kontrolle von Importprodukten fehlen im Bericht völlig. Der Bericht der EU-Kommission (KOM(2002) 549 endg., Amtsblatt der Europäischen Gemeinschaften vom 23.10.2002, C 255/ 2-12) kann eingesehen werden unter der Internetadresse http://europa.eu.int/comm/food/fs/sfp/ann_rep_2000-2001_de.pdf

Stx384-385.2003.4.1 (1 Seite)

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Strahlenkonservierung

1996 nahm der Anteil bestrahlter Lebensmittel auf dem deutschen Markt zu. Von den zwischen 1993 und 1995 im Rahmen der amtlichen Lebensmittelüberwachung routinemäßig bundesweit auf Behandlung mit ionisierender Strahlung untersuchten Lebensmittel, waren zwischen 1 und 2 Prozent als bestrahlt identifiziert worden. Im Jahr 1996 lag der Anteil der Lebensmittel, bei den eine Strahlenbehandlung nachgewiesen werden konnte, bei 3,1 Prozent. Von Bettina Dannheim.

Stx262-263.1997.1-4.4 (4 Seiten)

Strahlenkonservierung

EU-Lebensmittelrecht: Nahrungsmittelbestrahlung wird zugelassen. Die EU-Kommission soll eine Positivliste mit Nahrungsmitteln erstellen, die bestrahlt werden dürfen. Darauf hat sich am 21. Mai 1997 der EU-Ministerrat geeinigt und Rahmenrichtlinien festgelegt.

Stx250-251.1997.12.1 (1 Seite)

Strahlenkonservierung

Radioaktiv bestrahlte Krabben aus Holland. Das Chemische Untersuchungsamt Mainz hat nachgewiesen, daß tiefgekühlte Krabben aus den Niederlanden bestrahlt worden sind. Das teilte das rheinland-pfälzische Umweltministerium in einer Erklärung vom 7. Januar 1994 mit. Das Chemische Untersuchungsamt Mainz, das schwerpunktmäßig Lebensmittel auf eventuelle Bestrahlungen untersucht, hat damit für Rheinland-Pfalz zum ersten Mal ein bestrahltes Lebensmittel aus einem anderen europäischen Land entdeckt, das in Deutschland eigentlich nicht in Verkehr gebracht werden durfte.

Stx170-171.1994.7.1 (1 Seite)

Strahlenkonservierung

Bonn: Weltweit jährlich 500.000 Tonnen Lebensmittel durch radioaktive Strahlung konserviert. Davon entfielen allein 400.000 Tonnen auf bestrahltes Getreide aus der Sowjetunion. Das berichtete die Bundesregierung im April 1991.

Stx108-109.1991.6,7.2 (2 Seiten)

Strahlenkonservierung

"Kompromiß" bei Kennzeichnung bestrahlter Lebensmittel vorgesehen. Die Frage der Kennzeichnungspflicht stand im September 1990 im Mittelpunkt der Diskussion des Bundestagsausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Stx92-93.1990.8.1 (1 Seite)

Strahlenkonservierung

Europa: Die Bestrahlung von Lebensmitteln ist nicht vom Tisch. Der Rat der Europäischen Gemeinschaft suchte ihn und konnte ihn nicht finden, den gemeinsamen Standpunkt zur Bestrahlung von Lebensmitteln. Auch auf Druck der Verbraucherverbände und Nach-Tschernobyl-Initiativen nahm die Bundesrepublik Deutschland hier in 1990 eine ablehnende Haltung ein, während Frankreich und Belgien für die Bestrahlung eintreten. Das Europäische Parlament hat dabei seine atomkritische Einstellung mehrheitlich unterstrichen. Eva Quistorp, 1990 für die Grünen Mitglied des Europäischen Parlaments, legte in ihrer Eigenschaft als Berichterstatterin im Namen des Ausschusses für Umweltfragen, Volksgesundheit und Verbraucherschutz einen Bericht zum "Vorschlag der EG-Kommission an den Ministerrat für eine Richtlinie zur Angleichung der Rechtsvorschriften der Mitgliederstaaten über mit ionisierenden Strahlen behandelte Lebensmittel" vor (DOC-DE/PR/73093 PE134.102). Das Europaparlament hat ihrem Bericht zugestimmt.

Stx74-75.1990.1,2,5.3 (3 Seiten)

Strahlenkonservierung

Lateinamerika: FAO/IAEO-Forschungsprogramm zur Bestrahlung von Nahrungsmitteln in Entwicklungsländern.

Stx66-67.1989.7.1 (1 Seite)

Strahlenkonservierung

Brüssel: EG-Kommission will Bestrahlung von Lebensmitteln europaweit zulassen. Nach einem Ende 1988 veröffentlichten Vorschlag der EG-Kommission in Brüssel sollen künftig einheitliche Regeln für die Bestrahlung von Nahrungsmitteln gelten und solche Waren in der gesamten Gemeinschaft frei gehandelt werden dürfen. Die Arbeitsgemeinschaft der Verbraucherverbände der Bundesrepublik lehnte dieses Konservierungsverfahren im Januar 1989 erneut ab. Der Beweis der gesundheitlichen Unbedenklichkeit sei nicht erbracht.

Stx49.1989.6.1 (1 Seite)

Strahlenkonservierung

Strahlenbehandlung von Nahrungsmitteln birgt Risiken. Die Behandlung von Lebensmitteln mit radioaktiven Strahlen unterliegt in der Bundesrepublik Deutschland einem gesetzlichen Verbot, das durch Rechtsverordnung mit Zustimmung des Bundesrates für bestimmte Lebensmittel oder für bestimmte Verwendungszwecke aufgehoben werden kann. Von dieser Zulassungsmöglichkeit sei bisher jedoch kein Gebrauch gemacht worden. Das erläuterte die Bundesregierung am 15. Juli 1988 in ihrer Antwort auf eine Kleine Anfrage der GRÜNEN im Bundestag. Im Ausland bestrahlte Lebensmittel dürften auch nicht in die Bundesrepublik eingeführt werden. Allerdings, so der Bundesgesundheitsminister am 17. Februar 1984: "Die Einfuhr von mit ionisierenden Strahlen behandelten Lebensmitteln kann, wenn sie keinen Hinweis auf die Behandlung enthalten, praktisch nicht verhindert werden, weil die Strahlenbehandlung analytisch bisher nicht nachgewiesen werden kann."

Stx44.1988.1,2,5.3 (3 Seiten)

Strahlenkonservierung

Radioaktiv bestrahlte Lebensmittel. Daß man mit radioaktiver Gamma-Bestrahlung - in den USA sind für diesen Zweck maximal 100.000 Rad erlaubt - Lebensmittel wirksam konservieren kann, ist seit Jahren bekannt. Ob dieses Verfahren allerdings empfehlenswert ist, wird bezweifelt, denn es werden chemische Veränderungen hervorgerufen. Die phantastischen Ansprüche der Bestrahlungsbefürworter, der Einsatz von Insektenvertilgungsmitteln und das Kühlhalten werde überflüssig, erscheint demgegenüber wenig begründet.

Stx11.1987.6.1 (1 Seite)

Trinkwasserbestrahlung

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Trinkwasserbestrahlung

Ostdeutschland: Trinkwasserbestrahlung. Etwa 7.000 Strahlenquellen sind in den neuen Bundesländern noch zur Bestrahlung der Filter in Trinkwasserbrunnen im Einsatz. Das erklärte Prof. Dr. W. Kraus von der Gemeinsamen Einrichtung der fünf neuen Bundesländer für Reaktorsicherheit und Strahlenschutz (GEL) im Juni 1991 in Berlin.

Stx108-109.1991.4.1 (1 Seite)

Trinkwasserbestrahlung

Ost-Wasser darf weiter bestrahlt werden.Die Bestrahlung von Trinkwasser in Ostdeutschland soll erst bis zum 31. Dezember 1992 eingestellt werden.

Stx92-93.1990.8.1 (1 Seite)

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Strahlentelex
ISSN 09314288