StrahlenTelex [ Atommüll-Transporte ]

 

 

Kommentiertes Register des Sachgebietes Atommüll-Transporte

Transporte

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Transporte

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Weitere Mischoxid (MOX)-Brennelemente aus Sellafield (GB) werden in Deutschland erwartet. „Polizei lobt Demonstranten – Atomtransport erreicht Grohnde.“ So wurde in den Medien am 24. September 2012 die Ankunft von acht plutoniumhaltigen Mischoxid(MOX)-Brennelementen aus dem britischen Sellafield im Atomkraftwerk Grohnde bei Hameln gemeldet. Die auf zwei Spezial-Lastwagen montierten Behälter mit den Brennelementen waren am Nachmittag des 23. September 2012 mit dem Atom-Frachtschiff „Atlantic Osprey“ aus Sellafield im Hafen Nordenham in der Wesermündung in Niedersachsen angekommen. Am Abend verließen die Lastwagen begleitet von der Polizei und unter Protestrufen von Demonstranten das Hafengelände und erreichten ohne größere Zwischenfälle nach knapp fünf Stunden ihr Ziel in Grohnde.

Im November 2012 sollen noch einmal weitere acht plutoniumhaltige MOX-Brennelemente aus dem Atomkomplex Sellafield in Großbritannien den selben Weg nehmen. Darauf wies die Bremer Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz (MAUS) bereits in einer Erklärung vom 14. September 2012 hin. Die insgesamt 16 MOX-Brennelemente wurden von der inzwischen geschlossenen Plutonium-Fabrik zwischen 2007 und 2011 hergestellt. Jedes der MOX-Brennelemente enthält 16,5 Kilogramm Plutonium. Die insgesamt zum Transport anstehenden 16 Brennelemente enthalten demzufolge 264 Kilogramm Plutonium.

Stx618-621.2012.11-13.3 (3 Seiten)

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Atommüll-Transporte nach Rußland geplant. Flüssiger radioaktiver Abfall aus Deutschland könnte künftig in Rußland in den Untergrund gepumpt werden. Die rechtliche Absicherung dieses Verfahrens durchläuft zur Zeit den Gesetzgebungsprozeß der russischen Staatsduma.

Stx574-575.2010.11.1 (1 Seite)

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Transporte

Die Brennstäbe der „Otto Hahn“ sind jetzt in Frankreich. Atommüll-Transporte verlaufen ungesichert. Erst im zweiten Anlauf konnten die alten Brennstäbe des Atomfrachters „Otto Hahn“ ins Kernforschungszentrum Cadarache in Südfrankreich transportiert werden. Bei einem ersten Transportversuch am 9. Juli 2010 erwies sich ein Behälter als undicht und wies Druckverluste auf. Erst zwei Tage später um 15 Uhr konnte deshalb die 1.500 Kilometer weite Transportfahrt beginnen. Wie in der Juli-Ausgabe des Strahlentelex ausführlich berichtet, lagerten die Brennstäbe der „Otto Hahn“ seit 30 Jahren auf dem Gelände der GKSS bei Hamburg. Im Kernforschungszentrum Cadarache sollen sie nun zusammen mit Brennstoff aus dem früheren Reaktor des Kernforschungszentrums Karlsruhe in Castor-Behälter verpackt und dann schließlich ins Zwischenlager Nord in Lubmin bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern gebracht werden. Ihre Atommülltransporte führt die GKSS offenbar regelmäßig ohne weitere Absicherungen durch. In der Nacht zum 10. August 2010 stoppten Umweltaktivisten kurzzeitig einen Transport mit 45 Brennelementen aus dem Forschungsreaktor FRG-1, den die GKSS am 28. Juni 2010 außer Betrieb genommen hatte. Die Aktivität der Brennelemente wurde mit 1.620.000 Terabecquerel angegeben. Ziel der nächtlichen Atomfahrt war Bremerhaven.

Stx568-569.2010.4-5.2 (2 Seiten)

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Transporte

Atommüll in Mecklenburg-Vorpommern: Die Brennstäbe der „Otto Hahn“ sollen jetzt nach Lubmin. Von 1968 bis 1979 befuhr das vom GKSS-Forschungszentrum entwickelte Frachtschiff mit Atomantrieb „Otto Hahn“ die Weltmeere. Ein wirtschaftlicher Betrieb nuklear betriebener Frachtschiffe war jedoch nicht möglich, weshalb die Otto Hahn später mit Dieselantrieb weiterfuhr, bis sie im Frühjahr 2010 in Bangladesch verschrottet wurde. Seit dem Umbau lagern auf dem GKSS-Gelände südöstlich von Hamburg der Reaktorbehälter, die Brennstäbe sowie gebrauchte Schutzkleidung, Filter und Verrohrungen aus der „Otto Hahn“ – angeblich zu Nachuntersuchungen und Forschungszwecken. Nachdem jedoch seit nunmehr 30 Jahren keine diesbezüglichen Forschungsergebnisse bekannt wurden, sollen die Brennstäbe (52 an der Zahl) nun nach Mecklenburg-Vorpommern in das Zwischenlager Nord in Lubmin bei Greifswald gebracht werden.

Stx564-565.2010.1-2.2 (2 Seiten)

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Rückbau der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe. Der Transport von verglastem hochradioaktivem Flüssigabfall (HAWC) aus der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (WAK) soll voraussichtlich in fünf Castor-Behältern erfolgen. Das bestätigte die Bundesregierung in ihrer Antwort vom 13. Mai 2009 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen zur Verglasungseinrichtung Karlsruhe und dem Rückbau der Wiederaufbereitungsanlage Karlsruhe (Bundestagsdrucksache 16/12989). Die Kosten für die Demontage der Tanks mit hochradioaktivem Flüssigabfall – vom Zeitpunkt ihrer Entleerung bis zur Endlagerung – werden demnach mit 23 Millionen Euro angesetzt. Der Flüssigabfall soll in Glas eingeschmolzen und verfestigt werden.

Stx540-541.2009.4.1 (1 Seite)

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Transporte

Atommüll-Behälter strahlen stärker als früher. Die Strahlung der im November 2008 unter großen Protesten von der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich nach Gorleben transportierten französischen Atommüll-Behälter (TN85) ist nach Mitteilung der Umweltorganisation Greenpeace vom 10 November 2008 deutlich höher als bei früheren Castor-Transporten. Experten haben demnach in 14 Metern Entfernung eine um 40 Prozent höhere Neutronenstrahlung gemessen als 2005. Die von den neuen Behältern mit dem hochradioaktivem Atommüll ausgehende Neutronenstrahlung ist demnach noch in 14 Metern Entfernung mit 4,8 Mikrosievert pro Stunde mehr als 500 mal höher als die zuvor gemessene Hintergrundstrahlung durch Neutronen.

Stx526-527.2008.5-6.2 (2 Seiten)

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Atomtransporte der Bahn sind zu verkaufen. Die Deutsche Bahn will sich von ihrer Tochter Nuclear Cargo + Service (NCS) trennen, die für Atommülltransporte in Deutschland verantwortlich ist. Zu möglichen Interessenten wollte sich ein Sprecher des Konzerns in Berlin nicht äußern. NCS mit Sitz im hessischen Hanau übernimmt unter anderem die Castor-Transporte in das niedersächsische Zwischenlager Gorleben, die immer wieder von Protesten begleitet werden.

Stx478-479.2006.6,7.2 (2 Seiten)

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Transporte

Verwirrspiel um Castortransporte in 2006 und 2007. Als „politisch inszeniertes Verwirrspiel, um von Castorsicherheitsproblemen abzulenken“ wertet die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) das Hin und Her um stattfindende oder ausfallende Castortransporte nach Gorleben in diesem und im nächsten Jahr. Die Bürgerinitiative äußerte den Verdacht, daß bei Falltests eines neuen, für 2007 vorgesehenen Behälters, ein Zwischenfall verschwiegen wir.

Stx468-469.2006.3-4.2 (2 Seiten)

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Transporte

Atompolitik: CASTOR-Gegner vor Gericht gegen den Bundesgrenzschutz erfolgreich. Der Bundesgrenzschutz (BGS) darf Demonstranten nicht die Kosten für seine Einsätze in Rechnung stellen. Das hat am 22. Februar 2005 das Verwaltungsgericht Schleswig entschieden.

Stx436-437.2005.5,6.2 (2 Seiten)

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Transporte

"Wir lassen uns nicht an die Kette legen". ROBIN WOOD kritisiert Entscheidung des Lüneburger Verwaltungsgerichts zu Versammlungsverboten bei CASTOR-Transporten. Am Abend des 2. September 2004 hat das Lüneburger Verwaltungsgericht die bundesweit einmaligen, großflächigen Versammlungsverbote während der CASTOR-Transporte nach Gorleben für rechtmäßig erklärt. ROBIN WOOD kritisiert die Entscheidung scharf und konstatiert ein gefährliches Abrutschen des Rechtsstaates, wenn Bezirksregierung und Polizei auf Grundlage unbewiesener "Gefahrenprognosen" Bürgerinnen und Bürger pauschal die Ausübung ihrer Grundrechte verweigern dürfen.

Stx428-429.2004.7.1 (1 Seite)

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Transporte

Militärdiktat in Frankreich: Das Verbreiten von Informationen über Atomtransporte ist in Frankreich neuerdings strafbar. Frankreich hat seit dem 9. August 2003 alle Atomtransporte zu einem militärischen Staatsgeheimnis erklärt. Das französische Wirtschaftsministerium begründet diesen ungewöhnlichen Schritt mit der Gefahr möglicher Terroranschläge und mit den wachsenden Protesten im Land gegen diese Transporte. Wer Informationen über solche Transporte öffentlich verbreitet, wird strafrechtlich verfolgt. Nach dem französischen Recht drohen Maximalstrafen bis zu 5 Jahren Gefängnis und Zahlungen bis zu 70.000 Euro.

Stx402-403.2003.3,4.2 (2 Seiten)

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Transporte

Transporte zur Wiederaufarbeitung genehmigt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat zuletzt im Januar 2002 der Nuclear Cargo + Service GmbH drei Transporte abgebrannter Brennelemente aus dem Atomkraftwerk Stade zur Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague (Frankreich) und 2 Transporte aus dem Atomkraftwerk Unterweser zur Wiederaufarbeitungsanlage in Sellafield (England) genehmigt. Die Transporte müssen bis zum 15. März 2002 durchgeführt werden, teilte das BfS mit. Die konkreten Termine sind zudem mit den Innenministerien der vom Transport berührten Bundesländer abzustimmen.

Stx362-363.2002.8.1 (Kurzmeldung, 1 Seite)

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Transporte

Französisches Anti-Atom-Netzwerk wendet sich gegen Atommülltransporte: "Wenn nicht blockiert wird, liegt Ende 2001 mehr Atommüll in La Hague als jetzt". Ende Januar 2001 fand die 4. Vollversammlung des "Réseau sortir du nucléaire" in Rennes in Frankreich statt. Das französische Anti-Atom-Netzwerk wurde 1997 gegründet und vereint inzwischen 613 Organisationen mit rund 10.000 Anhängerinnen und Anhängern. Die Versammlung, zu denen auch zwei deutsche Vertreter eingeladen waren, befaßte sich mit den Themen Atomtransporte und Blockaden. In Rennes beschlossen die 85 Vertreterinnen und Vertreter der Mitgliedsorganisationen eine Kampagne gegen Energieverschwendung und eine Aktionswoche zum 15. Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl (23. bis 29. April 2001). Die Widerstandswochen gegen das Atommüllendlager Bure als "Sackgasse der Atommüllentsorgung" vom 21. bis 29. Juli 2001 werden unterstützt und am 21. Oktober 2001 werden dezentrale Demonstrationen für den Ausstieg aus der Atomenergie stattfinden. Auf dem Treffen wurde außerdem die Idee einer internationalen Großdemonstration am 27. April 2002 in Straßburg angenommen. Ein Bericht von Markus Pflüger.

Stx342-343.2001.4-6.3 (3 Seiten)

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Transporte

Atommüll-Transport: CASTOR blockiert. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), Greenpeace, ROBIN WOOD und X-tausendmal quer forderten Bundeskanzler Gerhard Schröder am 29. März 2001 auf, unverzüglich ins niedersächsische Wendland zu kommen und mit Ihnen über den Atomausstieg zu verhandeln. Nach Auffassung der Initiativen und Verbände zeigte der gewaltfreie Widerstand Zehntausender Menschen während des Castor-Transports unmissverständlich, daß der sogenannte Konsens zwischen Bundesregierung und Atomindustrie kein Konsens mit der Bevölkerung sei. Es müsse sichergestellt werden, daß die Wiederaufarbeitung sofort gestoppt und kein weiterer Castor-Transport nach Gorleben rollen werde. ROBIN WOOD und Aktivisten aus dem Wendland hatten eindrucksvoll bewiesen, daß ein Umweltverband mit einfachsten Mitteln und geringem Aufwand in der Lage ist, einen Atommülltransport einen Tag lang aufzuhalten.

Stx342-343.2001.4.1 (1 Seite)

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Transporte

Transportgenehmigungen verlängert. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Transportgenehmigungen für die Nuclear Cargo + Service GmbH (NCS) über den 31. Dezember 2000 hinaus verlängert. Dabei handelt es sich um Transporte von bestrahlten Brennelementen aus den Atomkraftwerken Stade, Biblis, Philippsburg und Grafenrheinfeld zur Wiederaufarbeitungsanlage der COGEMA in La Hague, Frankreich. Im September 2000 hatte das BfS der NCS insgesamt acht Transporte in Behältern der Bauart TN13/2 und TN17/2 genehmigt. Die Genehmigung war damals bis zum 31.12. 2000 befristet worden, weil die Nachweise der Deckungsvorsorge nur bis zu diesem Zeitpunkt vorlagen. Diese Versicherungsnachweise liegen nunmehr auch für die Zeit danach vor, teilte das BfS am 15. Dezember 2000 mit.

Stx336-337.2001.4.1 (1 Seite)

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Transporte

Koordinierungsgruppe gegründet. Am 31. August 2000 hat sich in Bonn die "Ständige Koordinierungsgruppe Transporte" konstituiert, die laut Vereinbarung zwischen der Bundesregierung und den Energieversorgungsunternehmen vom 14. Juni diesen Jahres die Durchführung der Transporte abgebrannter Brennelemente und die Rückführung des hochradioaktiven Abfalls aus der Wiederaufarbeitung koordinieren soll.

Stx332-333.2000.11.1 (1 Seite)

Berlin - Schottland

Berlin-Wannsee: Erstmals zur Wiederaufarbeitung nach Schottland. 26 abgebrannte Brennelemente schickte das Hahn-Meitner-Institut (HMI) am 4. Juli 1993 erstmals von Berlin-Wannsee ins schottische Dounreay.

Stx158-159.1993.8.1 (1 Seite)

Greifswald - Ungarn

Brennelemente aus Greifswald sollen im Februar 1996 nach Ungarn fahren. Drei sogenannte Castor-Transportbehälter mit insgesamt 235 Brennelementen aus dem stillgelegten Atomkraftwerk Greifswald will die Bundesregierung im Februar 1996 per Bahnfracht nach Ungarn zum Atomkraftwerk Paks senden. Dabei soll der Atomtransport auch durch oder um Berlin herum rollen.

Stx218-219.1996.10,11.2 (2 Seiten)

Hanau - Dounray

Plutonium-Transport nach Dounray erfolgreich verzögert. In der Nacht vom 21.auf den 22. Dezember 1997 wurde einer der größten Plutoniumtransporte vom Atombunker Hanau per LKW nach Bremerhaven durchgeführt, um von dort per Schiff zur Wiederaufarbeitungsanlage Dounray in Schottland transportiert zu werden.

Stx264-265.1998.17,20.2 (2 Seiten)

La Hague, Gorleben

Rücktransport von Atommüll aus La Hague nach Gorleben für das Frühjahr 2001 genehmigt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat einer eigenen Pressemitteilung vom 13. November 2000 zufolge einen Rücktransport von deutschem Atommüll aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ins Zwischenlager Gorleben genehmigt. Die Genehmigung bezieht sich demzufolge auf die Rückführung von sechs Castorbehältern mit verglastem Atommüll, die seit dem Frühjahr 1998 in La Hague zum Abtransport bereitstehen. Der Transport könne jedoch frühestens in der letzten Märzwoche 2001 stattfinden, wird mitgeteilt. Die Genehmigung leite das Ende der von der früheren Bundesregierung faktisch betriebenen Lagerung deutschen Atommülls im Ausland ein.

Stx334-335.2000.7,8.2 (2 Seiten)

Gorleben, La Hague

Strahlenschutz: Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit bescheinigt Unbedenklichkeit der Atommülltransporte nach Gorleben. Transporte abgebrannter Brennelemente nach Frankreich von BfS genehmigt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat am 21. September 2000 acht Transporte von abgebrannten Brennelementen aus den Atomkraftwerken Stade, Biblis und Philippsburg zu der französischen Wiederaufarbeitungsanlage in La Hague genehmigt. Transporte abgebrannter Brennelemente in die ausländischen Wiederaufarbeitungsanlagen waren im Mai 1998 ausgesetzt worden, nachdem jahrelang verschwiegene Grenzwertüberschreitungen für die radioaktive Oberflächenkontamination der Transportbehälter öffentlich bekannt geworden waren. Die im September 2000 genehmigten 8 von 54 beantragten Beförderungen durch die Nuclear Cargo + Service GmbH (NCS) wurden wegen fehlender Versicherungsnachweise für das Jahr 2001 bis zum 31. Dezember 2000 befristet. Wann von ihnen Gebrauch gemacht wird, liegt nun bei der NCS und den Kraftwerksbetreibern. Der konkrete Transporttermin muß mit den Innenministerien der vom Transport berührten Bundesländer abgestimmt werden. Zuvor war eine Ende August dieses Jahres veröffentlichte 112-seitige Sicherheitsanalyse der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) zu dem Schluß gekommen, daß "die mit der bestimmungsgemäßen (unfallfreien) Anlieferung und Einlagerung von radioaktiven Abfällen und bestrahlten Brennelementen in den entsorgungstechnischen Gorlebener Anlagen verbundenen Strahlenexpositionen sowohl die derzeitigen als auch zukünftig geltenden (restriktiveren) Individualdosisgrenzwerte der nationalen und internationalen Transportvorschriften deutlich unterschreiten und somit keine ins Gewicht fallende radiologische Belastung der Bevölkerung der Standortregion und des Transport- und Begleitpersonals darstellen". Der GRS-Bericht wurde im Internet auf der Homepage der GRS unter www.grs.de veröffentlicht.

Stx330-331.2000.4,5.2 (2 Seiten)

La Hague - Gorleben

Einlagerung hochradioaktiver Abfälle . 1995 sollten zum ersten Mal hochaktive Abfälle aus der Wiederaufarbeitung bundesdeutschen Kernbrennstoffes von der französischen Anlage La Hague in die Bundesrepublik transportiert werden. Ursprünglich sollten die Lieferungen bereits 1990 beginnen. Ein zusammenfassender Bericht von Wolfgang Neumann, Gruppe Ökologie, Hannover.

Stx214-215.1995.9.1 (1 Seite)

Rossendorf - Ahaus

Sächsische Castor-Behälter stehen zur Abfahrt ins westfälische Ahaus bereit. Der erste Castor-Behälter mit Brennelementen aus dem DDR-Forschungsreaktor in Rossendorf bei Dresden soll in der ersten Märzwoche 1999 für den Transport vorbereitet werden.

Stx292-293.1999.4,9.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

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Transportsicherheit

Schiffsunfall mit Atom-Transporter vor Rügen. Ein russischer Frachter, der vor der Küste Rügens in der Nacht zum 18. Oktober 2013 mit einer Segelyacht kollidiert war, hatte radioaktives Material geladen. Nach Recherchen des NDR Politikmagazins „Panorama 3“ handelte es sich dabei um radioaktives Gefahrgut der Klasse 7. Dazu gehören unter anderem Uranhexafluorid und Urandioxid.

Stx644-645.2013.9-10.2 (2 Seiten)

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Transportsicherheit

Norddeutschland ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft. Kampagne zur Sperrung der Bremer Häfen für alle Atomtransporte. Über die Stadtgebiete und Häfen von Bremen/ Bremerhaven und Hamburg gehen fast täglich Atomtransporte. Norddeutschland – auch die Häfen in Nordenham und Rostock sind betroffen – ist eine wichtige Drehscheibe im internationalen Atomgeschäft. Uranoxide, das extrem giftige Uranhexafluorid, Brennelemente oder andere Produkte im Zusammenhang mit der Nutzung der Atomtechnologie werden in den Häfen umgeschlagen und auch durch die Stadtgebiete transportiert. Empfänger und Absender sind Orte in der ganzen Welt und Deutschland. Das ist ein extrem gut florierender, weltweiter Handel. Darauf weisen die Meßstelle für Arbeits- und Umweltschutz (MAUS) Bremen und die Systemoppositionelle Atomkraft Nein Danke Gruppe (SAND) Hamburg in einer Erklärung hin. Vor dem Hintergrund des Brandes auf dem Atomfrachter „Atlantic Cartier“ am 1. Mai 2013 fordert auch die Regionalgruppe der atomkritischen Ärzteorganisation IPPNW den sofortigen Stop aller Atomtransporte.

Stx636-637.2013.10-12.3 (3 Seiten)

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Transportsicherheit

„Strahlengefahr bei Castor-Transporten wird unterschätzt“ Greenpeace warnt die Polizei vor verharmlosenden Behördeninformationen. Beim Umladen der zehn Castor- und des einen TN 85- Behälters in Dannenberg von den Bahnwaggons auf die Tieflader am 8. November 2010 wurden an den elf beladenen Straßenfahrzeugen unter Aufsicht des Gewerbeaufsichtsamts Lüneburg vom TÜV-Nord Strahlenmessungen vorgenommen. Das niedersächsische Umweltministerium hebt hervor, „dass die zulässigen Grenzwerte der Dosisleistung (Gamma- und Neutronenstrahlung) sicher eingehalten werden“. Für die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) ist diese Information irreführend. Niemand habe behauptet, daß Grenzwerte überschritten wurden, schreibt die BI. Alarmierend sei, daß der genehmigte Grenzwert der Gebinde von 0,1 Millisievert pro Stunde durchschnittlich zu 70 Prozent ausgeschöpft wird. Das habe mit wirtschaftlicher Optimierung des Transportbehälters, aber nichts mit einer den Grundprinzipen des Strahlenschutzes folgenden Minimierung von Strahlenbelastungen zu tun. Dabei sei zu berücksichtigen, daß der überwiegende Teil dieser Ortsdosisleistung durch Neutronenstrahlung verursacht wird.

Stx574-575.2010.10-11.2 (2 Seiten)

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Die Brennstäbe der „Otto Hahn“ sind jetzt in Frankreich. Atommüll-Transporte verlaufen ungesichert. Erst im zweiten Anlauf konnten die alten Brennstäbe des Atomfrachters „Otto Hahn“ ins Kernforschungszentrum Cadarache in Südfrankreich transportiert werden. Bei einem ersten Transportversuch am 9. Juli 2010 erwies sich ein Behälter als undicht und wies Druckverluste auf. Erst zwei Tage später um 15 Uhr konnte deshalb die 1.500 Kilometer weite Transportfahrt beginnen. Wie in der Juli-Ausgabe des Strahlentelex ausführlich berichtet, lagerten die Brennstäbe der „Otto Hahn“ seit 30 Jahren auf dem Gelände der GKSS bei Hamburg. Im Kernforschungszentrum Cadarache sollen sie nun zusammen mit Brennstoff aus dem früheren Reaktor des Kernforschungszentrums Karlsruhe in Castor-Behälter verpackt und dann schließlich ins Zwischenlager Nord in Lubmin bei Greifswald in Mecklenburg-Vorpommern gebracht werden. Ihre Atommülltransporte führt die GKSS offenbar regelmäßig ohne weitere Absicherungen durch. In der Nacht zum 10. August 2010 stoppten Umweltaktivisten kurzzeitig einen Transport mit 45 Brennelementen aus dem Forschungsreaktor FRG-1, den die GKSS am 28. Juni 2010 außer Betrieb genommen hatte. Die Aktivität der Brennelemente wurde mit 1.620.000 Terabecquerel angegeben. Ziel der nächtlichen Atomfahrt war Bremerhaven.

Stx568-569.2010.4-5.2 (2 Seiten)

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Transportsicherheit

Neuer Castorbehälter für Gorleben genehmigt. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) hat die Nutzung eines neuen Castorbehälters zum Transport von Atommüll der Behälterbauart CASTOR® HAW28M genehmigt. 11 Behälter dieser Bauart sollen im Herbst 2010 aus der französischen Wiederaufarbeitungsanlage La Hague ins Zwischenlager Gorleben gebracht werden. Die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg (BI) verweist auf die unerhörte Wärmelast dieser Behälter, die bei einer Beladung mit 28 Glaskokillen mit hochradioaktiven Abfällen 56 Kilowatt (KW) erreichen kann. Das BfS betont, daß durch die Abschirmung und ein verändertes Design die Strahlenbelastung gegenüber den bisherigen Behältern unverändert bleibe und ein solcher Behälter den Absturz einer großen Passagiermaschine unbeschadet überstehe könne. „Das ist Augenwischerei“, kritisiert jedoch die Bürgerinitiative die Argumentation des BfS. Alle Sicherheitsangaben blieben fragwürdig, solange es keine Crash- und Feuertests mit Originalbehältern gebe und wesentliche Angaben der Hersteller und der Genehmigungsbehörden auf Rechenmodellen beruhen.

Stx558-559.2010.7.1 (1 Seite)

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Transportsicherheit

„Einmal in 10 Millionen Jahren“ erwartet die GRS einen größeren Transportunfall zum Lager Konrad. Transportstudie Konrad 2009 veröffentlicht. Die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) in Köln hat eine neue „Transportstudie Konrad 2009“ veröffentlicht, die die möglichen radiologischen Auswirkungen von Transporten radioaktiver Abfälle mit vernachlässigbarer Wärmeentwicklung zum Endlager Konrad bei Salzgitter untersucht und bewertet. Die mit Mitteln des Bundesumweltministeriums geförderte Studie kommt zu dem Ergebnis, daß diese Transporte zu keinem relevanten radiologischen Risiko für Mensch und Umwelt führen.

Stx556-557.2010.14.1 (1 Seite)

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Transportsicherheit

Strahlenschutz: Neutronen als Strahlenschutzproblem bei Atommülltransporten. Der Transport verglaster hochradioaktiver Abfälle im November 2008 von der französischen Wiederaufarbeitungsanlage für abgebrannte Brennelemente La Hague in das Zwischenlager nach Gorleben erfolgte in französischen Transportbehältern. Etwa 80 Prozent der nach offizieller Dosisbestimmung von ihnen ausgehenden Exposition wird durch Neutronen erzeugt. Würde man die biologische Wirkung von Neutronen deutlich höher einschätzen, als dieses in der Strahlenschutzverordnung angenommen wird, käme es zu einer Grenzwertüberschreitung. Über die Wirkung von dicht ionisierender Strahlung, zu der Neutronen gerechnet werden, gibt es seit langem Debatten in der Wissenschaft. Die Argumente von Kritikern des offiziellen Strahlenschutzes, die in der Vergangenheit eine erhebliche Unterschätzung der Neutronenwirkung geltend gemacht haben, werden durch neuere Befunde an Flugpersonal und anderen menschlichen Kollektiven, die dicht ionisierender Strahlung ausgesetzt waren, gestützt. Von Prof. Dr. Inge Schmitz-Feuerhake, Gesellschaft für Strahlenschutz e.V.

Stx532-533.2009.6-11.6 (6 Seiten)

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Transportsicherheit

Castor-Transporte: Neutronenstrahlung 230-fach erhöht. Die von den Castor-Behältern in Dannenberg ausgehende Neutronenstrahlung ist in zwölf Metern Entfernung noch rund 230 mal höher als die gleichartige natürliche Hintergrundstrahlung. Der von Greenpeace beauftragte Nuklearexperte Dr. Helmut Hirsch hat am 21. November 2005 am Verladebahnhof von Dannenberg in zwölf Metern Abstand 3,45 Mikrosievert pro Stunde gemessen. Die natürliche Hintergrundstrahlung am gleichen Ort lag wenige Stunden vorher bei etwa 0,015 Mikrosievert pro Stunde.

Stx454-455.2005.6.1 (1 Seite)

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Transportsicherheit

Buchmarkt: Beförderung radioaktiver Stoffe. Eine deutsche Übersetzung der Abschnitte I bis VIII der IAEA Safety Standards Series No. TS-R-1 hat jetzt das Bundesamt für Strahlenschutz unter dem Titel "Empfehlungen für die sichere Beförderung von radioaktiven Stoffen Ausgabe 1996 (in der Fassung 2003)" herausgebracht. Sie gelten für die Beförderung radioaktiver Stoffe auf dem Land-, See- und Luftweg.

Stx436-437.2005.7,8.2 (2 Seiten)

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Transportsicherheit

Strahlenbelastung beim Rücktransport hochradioaktiver Abfälle aus Frankreich. Per Verordnung soll die wirtschaftliche Nutzung des Salzstocks Gorleben bis auf weiteres verboten werden. Im Hinblick auf die noch für 2004 geplante Rückführung einer weiteren Sendung hochradioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitungsanlage La Hague in Frankreich informierte die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH in Köln jetzt über die von den Transportbehältern ausgehende radioaktive Strahlung. Aus den vorliegenden aktuellen Meßwerten der Gesellschaft für Nuklear-Service mbH (GNS), Essen, gehe demnach hervor, daß die Dosisleistungen (Gamma- und Neutronenstrahlung) im Nahbereich der Abfalltransportbehälter (CAS-TOR(R) HAW 20/ 28 CG) mit den Erfahrungswerten früherer Rückführungskampagnen vergleichbar seien. In 20 Meter Abstand vom Transportfahrzeug liege sie im Größenbereich von 3 bis 6 Mikrosievert pro Stunde (µSv/h). Dies entspreche dem Strahlungspegel, dem Flugreisende in gängigen Flughöhen durch die kosmische Strahlung ausgesetzt seien. Durch die oberirdische Lagerung von immer mehr Atommüll in Gorleben werden vollendete Tatsachen geschaffen, während andererseits die Endlagersuche von der Bundesregierung verschleppt werde, kritisiert die Umweltschutzorganisation Robin Wood.

Stx428-429.2004.6,7.2 (2 Seiten)

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Transportsicherheit

Der CASTOR ist weder strahlungssicher noch stabil. Mit zunehmender Betriebszeit nimmt die Neutronenstrahlung und die Radioaktivität der Strukturmaterialien der CASTOR-Behälter in gefährlicher Weise zu und die Stabilität der Behälter läßt nach. Darauf weist Professor Dr. Rolf Bertram hin.

Stx380-381.2002.6,7.2 (2 Seiten)

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Transportsicherheit

Neue Anforderungen an Transportbehälter für natürliches oder abgereichertes Uran . Um dem chemischen Gefährdungspotential von natürlichem oder abgereichertem Uran ( Uranhexafluorid , UF6) Rechnung zu tragen, hat die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) bei der letzten Revision ihre Empfehlungen geändert.

Stx352-353.2001.6.1 (1 Seite)

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Transportsicherheit

Grenzwertüberschreitende Kontaminationen von Atommüllbehältern sind auch künftig nicht ausgeschlossen. Strahlentelex liegen Berichte des Eisenbahnbundesamtes (EBA) und des TÜV Energie- und Systemtechnik GmbH Baden-Württemberg (TÜV ET BW) zum Ablauf des Beladevorgangs im Atomkraftwerk Philippsburg 2 vor. Danach sind die Grenzwerte überschreitende Kontaminationen von Atommüllbehältern auch künftig nicht ausgeschlossen. Zur Vermeidung grenzwertüberschreitender Kontaminationen an der Oberfläche von Atommüllbehältern, die zu den Wiederaufarbeitungsanlagen in Frankreich und Großbritannien transportiert werden sollen, wurden bereits im September 1998 eine Reihe technischer, organisatorischer und administrativer Maßnahmen von der damaligen Bundesumweltministerin Merkel (CDU) vorgestellt (siehe auch Strahlentelex Nr. 288-289.1999 und Nr. 306-307.1999).

Stx334-335.2000.6,7.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

Castorkontamination bleibt vorerst ohne gerichtliches Nachspiel. Die radioaktive Verseuchung von Castorbehältern, die zum Transportstopp führte, wird vorläufig kein gerichtliches Nachspiel finden. Dies teilte die Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg Ende März 2000 mit. Im Mai 1998 hatte die Bürgerinitiative Strafanzeige gegen Verantwortliche der Atomkraftwerke und gegen die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel als politisch Verantwortliche erstattet und erhielt jetzt einen Einstellungsbescheid der Staatsanwaltschaft Hannover. "Etwaige hypothetische Schäden" seien nicht als Tatbestandsmerkmal ausreichend, meint die Staatsanwaltschaft.

Stx318-319.2000.7.1 (1 Seite)

Transportsicherheit

Die "Castoren" werden wieder rollen - wann, bleibt vorerst offen. Die Voraussetzungen für die Erteilung von Genehmigungen für Transporte abgebrannter Brennelemente und hochradioaktiver Abfälle aus der Wiederaufarbeitung lägen noch nicht vollständig vor, teilte das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) am 14. Oktober 1999 mit. Ein Bericht von Bettina Dannheim.

Stx308-309.1999.1,2.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

Ein weiteres Gutachten belegt: Bei kontaminierten Atommülltransporten ist mit einer erheblichen gesundheitlichen Gefährdung zu rechnen. Im Frühjahr 1998 wurde öffentlich bekannt, daß bei den Transporten abgebrannter Brennelemente in erheblichem Umfang äußere, grenzwertüberschreitende Kontaminationen an Behältern und Eisenbahnwaggons aufgetreten waren. Die Transporte zur Wiederaufarbeitung in Frankreich und Großbritannien wurden daraufhin im Mai 1998 ausgesetzt. Gutachten zu den radiologischen Auswirkungen der Kontaminationen und zur Erarbeitung von Maßnahmen zur Vermeidung der Kontaminationen wurden von Bundes- und Länderministerien sowie dem Eisenbahnbundesamt in Auftrag gegeben. In den letzten Wochen wurde der von den Energieversorgungsunternehmen ausgeübte Druck zur Wiederaufnahme der Transporte immer stärker, denn werden die internen Lager einiger Atomkraftwerke nicht bald entlastet, das heißt Transporte durchgeführt, droht ihnen die Abschaltung. Noch in diesem Herbst wird mit einer Entscheidung des Bundesumweltministeriums in Sachen Atommülltransporte zu rechnen sein. – Vor diesem Hintergrund kommentiert Heinrich Messerschmidt, Diplom-Ingenieur und Mitglied der Fachgruppe Radioaktivität der Bürgerinitiative Lüchow-Dannenberg, die vorgesehenen Maßnahmen zur Vermeidung der Kontaminationen und faßt das im Juni 1999 veröffentlichte Gutachten des Öko-Instituts Darmstadt zu den radiologischen Auswirkungen der Kontaminationen zusammen.

Stx306-307.1999.3-6.4 (4 Seiten)

Transportsicherheit

Gesundheitliche Auswirkungen durch verseuchte Transportbehälter sind nicht auszuschließen. Dies gilt für die Vergangenheit und für die Zukunft. Die Transporte bestrahlter Brennelemente aus bundesdeutschen Atomkraftwerken zur Wiederaufarbeitung in Frankreich oder Großbritannien sind seit Mai 1998 aufgrund der bekannt gewordenen Überschreitungen von Grenzwerten für nicht festhaftende Oberflächenkontaminationen ausgesetzt. Die offiziellen Aussagen aus dem Bundesumweltministerium (BMU), ob und wann diese Transporte wieder aufgenommen werden sollen, sind widersprüchlich. Inoffizielle Verlautbarungen aus dem Ministerium und vor allem der von den die Atomkraftwerke betreibenden Energieversorgungsunternehmen (EVU) ausgeübte Druck lassen in der gegenwärtigen Situation eine Wiederaufnahme noch in diesem Jahr als wahrscheinlich erscheinen. Die Abarbeitung des von der ehemaligen Ministerin Merkel erlassenen 10-Punkte-Planes sowie der vom neuen Bundesumweltminister Trittin veranlaßten Ergänzung schreitet jedenfalls zügig voran und soll möglicherweise schon Ende April ein entscheidendes Stadium erreicht haben. Ob mit den vorgesehenen Maßnahmen bei Beladung und Abfertigung der Transportbehälter Grenzwertüberschreitungen für die Kontaminationen in Zukunft grundsätzlich vermieden werden können, wird laut Presseberichten allerdings selbst von den EVU eher skeptisch beurteilt. Die Absicht des BMU, für den Fall zukünftiger Grenzwertüberschreitungen Bußgelder zu erheben, läßt in Hinsicht auf die Vermeidung überhöhter Kontaminationen nicht gerade das größte Vertrauen in die Maßnahmen erkennen. Vor diesem Hintergrund greift Wolfgang Neumann von der Gruppe Ökologie, Hannover, die seit bekanntwerden der Grenzwertüberschreitungen kontroverse Diskussion über die möglichen Auswirkungen hinsichtlich der Strahlenbelastung von Menschen wieder auf.

Stx296-297.1999.3-6.4 (4 Seiten)

Transportsicherheit

Die Atomindustrie will ihre Müllbehälter mit "Vollschutzhemden" überziehen und die Transporte so schnell wie möglich wieder aufnehmen . Mit einigen kleinen Änderungen beim Beladen der Behälter hoffen die Kraftwerksbetreiber, das Problem der grenzwertüberschreitenden Oberflächenkontamination gelöst zu haben. Bettina Dannheim.

Stx288-289.1999.3,4.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

Entrüstung bei den Gegnern der Atomenergie über den GRS-Schlußbericht< . Stellungnahme zum Abschlußbericht der Gesellschaft für Reaktorsicherheit von Dipl.-Ing. Heinrich Messerschmidt, Lüchow.

Stx288-289.1999.4,13.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

Transport und Lagerung: "Die Verseuchung von Atommüll-Behältern ist prinzipiell unvermeidbar". Die Kontamination von Atommüll-Behältern ist prinzipiell unvermeidbar. Das stellt der Göttinger Professor Dr. Rolf Bertram in einer Stellungnahme an das niedersächsische Umweltministerium in Hannover fest. Dies gelte für den Transport, vor allem aber für Behälter in Zwischenlagern wie Gorleben und Ahaus, weil der Grad der Verseuchung mit der sogenannten Standzeit wachse. Durch "Reinigung" würden radioaktive Partikel zudem nicht vernichtet, sondern lediglich in das Reinigungsmittel, etwa das Waschwasser, verlagert.

Stx276-277.1998.1.1 (1 Seite)

Transportsicherheit

Castor-Transporte können automatisch erfaßt werden. Am 5. November 1997 war es endlich soweit: Der von Robert Burg und Friedbert Widmann entwickelten Meßanlage zur Überwachung von Atomtransporten ging ein Castor-Transport mit zwei Behältern aus dem AKW Krümmel und drei Waggons aus der Atomanlage Emsland ins Netz. Die hierbei abgegebene radioaktive Gammastrahlung erhöhte sich nach Angaben der Autoren in 4 Metern Abstand vom Gleiskörper der Bahn um das Zwanzigfache der Umgebungsstrahlung. Ein weiterer Atomtransport am 12.November brachte es gar auf das Fünfundfünzigfache der natürlichen Gammastrahlung. Robert Burg und Friedbert Widmann von der Arbeitsgemeinschaft Umweltschutz e.V., Koblenz, stellen ihre Meßanlage zur Überwachung von Atom-Transporten vor.

Stx264-265.1998.16,17.2 (2 Seiten)

Transportsicherheit

Kein Versicherungsschutz mehr gegen Gefahren der Kernenergie. "Die nationalen und internationalen Rückversicherer haben sich entschlossen, Schäden aus den Kernenergiegefahren nicht mehr in Deckung zu nehmen. Deshalb ist ab 1.1.1992, 0 Uhr, Versicherungsschutz für diese Gefahren nicht mehr gegeben", schrieb die Allianz-Versicherung im Juni 1991 an ihre Kunden.

Stx116-117.1991.1.1 (1 Seite)

Transportsicherheit

Transportstudie Konrad: "Ein Transportunfall ist unwahrscheinlich". In der geplanten Betriebszeit des Atommüll-Endlagers Konrad bei Salzgitter von etwa 40 Jahren sei es unwahrscheinlich, daß es zu einem Transportunfall in der Endlagerregion komme, der mit einer Freisetzung radioaktiver Stoffe verbunden ist. Diese Einschätzung verkündete die Gesellschaft für Reaktorsicherheit (GRS) GmbH in Köln 1991 in einer von Bundesumweltminister Klaus Töpfer (CDU) bestellten Studie. Anwohner des Rangierbahnhofs Braunschweig könnten dagegen beim normalen Bahntransport von Atomabfällen mit bis zu 20 Millirem pro Jahr und Bahnbedienstete mit bis zu 70 Millirem jährlich strahlenbelastet werden.

Stx112-113.1991.1,2.2 (2 Seiten)

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Strahlentelex
ISSN 09314288